Mit dem Rad von Amsterdam nach Brügge

18:46


Hallo, lange ist es her, aber jetzt, nach fast 2 Jahren habe ich es endlich, endlich geschafft meinen Blog aufzuräumen, ein klitzekleines bisschen um zu gestalten und es sogar geschafft einen neuen Artikel zu tippen. Vieles alte ist verschwunden, bzw archiviert und ich werde wohl aus zeitlichen Gründen nicht mehr zu dem wöchentlichen bloggen über gehen, aber von Zeit zu Zeit, das ein oder andere Foto, oder den ein oder anderen Text veröffentlichen - das möchte ich künftig wieder machen.

Als aller erstes möchte ich euch über meinen Sommerurlaub mit der lieben Jasmin berichten.
Für uns hieß es im Juli, acht Tage Radwandertour von Amsterdam nach Brügge. Rund 250km - also absolut machbar. Die genaue Strecke seht Ihr untenstehend nochmal abgebildet: Amsterdam - Harlem - Den Haag - Rotterdam - Ouddorp - Middelburg - Brügge.


Das dieses Vorhaben keine unrealistische Idee ist, konnten wir schnell rausfinden, als uns google gefühlte eine Million Ergebnisse zum Thema und zur geplanten Route ausspuckte. Leider mussten wir nach und nach feststellen, dass es sich bei den meisten (bzw eigentlich allen) Streckenbeschreibungen um das Werbegetippe von Argenturen handelt, die eben solche Radreisenm für viel Geld und Luxus, den wir nicht brauchen, anbieten.
Genau das ist der Grund, oder besser gesagt noch ein Grund mehr mal wieder zu bloggen. Endlich einen privaten Reisebericht dieser, doch sehr beliebten Strecke, online zu stellen und so dem ein oder anderen vielleicht als Inspiration für den nächsten Radurlaub zu dienen.

Runtastic-Ausschnit von unseren Tagesstrecken.

Generell würde ich die Strecke als nicht allzu schwer beurteilen. Die Tagesstrecken sind moderat und für normal trainierte Menschen absolut zu bewältigen. Berge hat man (bekanntermaßen) keine, aber leider mit Pech Gegenwind, der die Berge ersetzt. Die Landschaft ist abwechslungsreich und wird definitiv nicht langweilig. Sprachlich kommt man mit Deutsch und/oder Englisch weiter und Trinkwasser bzw. Nahrungsprobleme bekommt man relativ sicher auch nicht, da alles nah genug beieinander liegt.


Unsere Anreise bewältigten wir schnell und bequem per Flixbus von Frankfurt nach Amsterdam. Dank den am Bus angebrachten Fahrradständern, konnten wir sorgenfrei 5 1/2 im Bus sitzen und kamen ohne Probleme und ohne größere Verspätung in unserem, nicht ganz so schönen und auch nicht ganz so großen Hostel in Amsterdam an.

Matroschka in Amsterdam
Die Millionenfach fotografierten Grachten - diesmal bei Nacht






Direkt am ersten Radreisetag, der uns über einen Mittagspause samt Flomarkt in Harlem nach Den Haag führte, durften wir uns über den Anblick einer typisch niderländischen Mühle, bei sogar einigermaßen gutem Wetter freuen.



Kurz nach Harlem durften wir das erste Mal Meer, Strand und Sand erblicken. Da hieß natürlich direkt "erst Mal ein Erinnerungsfoto machen". Schnell mussten wir leider feststellen, dass mein Vater mit seiner Warnung "In Holland ist der Wind dein Berg" absolut Recht hatte. Ein Großteil der Kilometer am Meer verbrachten wir gegen starken Gegenwind kämpfend.

...auch Regen blieb uns nicht erspart.



Fotos der Architekturstadt Den Haag. Übernachtet wurde im schönen, neuen, sauberen Hostel "The Hague" - absolut empfehlenswert für Low Budget Übernachtungen. Frühstück war inklusive und eine kleine Bar ebenfalls mit dabei.



Fotostop am Leuchtturm

Übernachtung auf einem Campingplatz in Ouddorp, inklusive Gaskocher-Romantik und Chardonnay aus der Plastiktasse.


Strandtag in Ouddorp. Wohlgemerkt: Wir hatten Glück mit dem Wetter und es war trotzdem bei weitem nicht so warm, wie es auf dem Foto aussieht ;)


Ankunft in Rotterdam. Hier übernachteten wir im "ROOM Hostel". Ebenfalls sehr zu empfehlen, gemütlich, sauber und mit eigenem Hostelhund. Auch das dazu gehörende Resturant/Cafe mit allerlei Leckereien ist günstig und bietet einen tollen Aufenthaltsplatz.

Hafenrundfahrt in Rotterdam





Natürlich ließen wir es uns auch nicht nehmen den Containerhafen in Rotterdam zu besichtigen. Auf der Weiterfahrt durften (mussten?) wir jedoch feststellen, dass wir uns diese 20€ hätten sparen können, da unsere Radroute geradewegs am gesamten Hafen vorbeiführte.


Letzter Rad-Tag, letztes Erinnerungs-Foto

In Brügge übernachteten wir im nagelneuen "Snuffel Hotel" welches erst um Juni 2015 eröffnet wurde. Geschmackvoll ausgestattet, für uns passende Preise sowie genug Platz und einen wunderschönen Garten zum draußen sitzen sind Pluspunkte des Hostels, genauso wie das kostenlose Frühstück (mit großer Auswahl) und die Hostelbar, die beim doch recht bescheidenen Nachtleben Brügges eine nette Abwechslung bietet.

Das (vermutlich) meistfotografierteste Motiv von Brügge.


Ein kleines (kostenloses) Musikfestival, welchem wir zufällig beiwohnen durften.
...das Wetter war uns (mal wieder) nicht ganz so gnädig.




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